11.02., 19:15h: ein Tag „Need for Speed“

So, heile in Mo I Rana angekommen – nach einem Tag, der sehr an Need for Speed und diverse Rallyespiele für die Playstation erinnerte.

Heute morgen gut in Trondheim weggekommen und bei mäßigem Wetter, also 0-1°C, trocken, aber bedeckt, durch teils hochgradig hübsche Fjorde, Täler etc. gekommen. Die Bilder davon folgen.

Dann gings wieder hoch, auf gut 300m. Und da war die Landschaft genau wie in Need for Speed oder Colin McRae Rallye: eine Seite Fels mit Eiszapfen, andere Seite ein teilweise zugefrorener Fluss. Das ganze auf einer Straße mit geschlossener Schneedecke (das ist immer noch die E6, also die Hauptstraße schlechthin) mit Schneeplanken links und rechts – 80cm hoch, kilometerlang. Einen 40-Tonner hatte offenbar der Übermut gepackt, den hatte es schon gerissen (s. Foto). Hilfe war aber schon da.

Zwischendurch haben wir die erste Curryking-Pause gemacht und in der Mikrowelle Mittach aufbereitet. Kann man machen …

Die Fahrerei ist anstrengend: teils Schneegestöber, teils Eis auf der Fahrbahn, dann wieder Tauwetter, und das alles bei norwegischen 80km/h. Das fahren die hier immer und alle, ob 40-Tonner, Wohnmobil, ob Norweger oder Tourist. Das geht ganz schön auf die Konzentration, auch für den Beifahrer. Wenn dann Licht und/oder Details wie Scheibenwischer an ihre Grenzen stoßen, wird’s eng.

In Mo I Rana, kurz vor dem Hotel, haben wir für den Terrano gerade eine Stunde trockene Werkzeughalle gegen zwei 0,2 Weizenkorn getauscht und die mitgeführten Spikes in die Reifen eingedreht, um morgen in Sachen Grip, vor allem aber Bremsweg und -stabilitätzum G aufzuschließen.

Jetzt versuchen wir gleich erstmal mal, hier irgendwo etwas Essbares zu fangen – das größte Problem wird sein, eine nicht-norwegische Speisekarte zu finden …

Getankt haben wir dann auch beide mal wieder, der Terrano ist wieder mit 130 Liter, der G mit 96 Liter Sprit am Start. Die Tankstellen werden hier in der Tat dünner, aber weit entfernt von kritisch – spätestens nach 50, 60 Kilometer gibt’s wieder was.

Soweit erstmal von hier. Hunger gewinnt gerade an Priorität. 😉